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Straßburg

Das Wahrzeichen der Stadt
Das Wahrzeichen der Stadt

Schon der erste Eindruck von Straßburg war ein sehr Guter. Wir kamen durch ein Naturschutzgebiet zur Stadt, das fast bis an die Stadtgrenze heran reichte. Die Vororte waren klein und familiär und selbst als wir uns dem Stadtzentrum näherten, waren weiterhin gut ausgebaute Radwege zu finden und viele Parks und Grünflächen säumten den Weg. Mitten in der Stadt dann der Campingplatz. Ich hatte Sorge, dass man die nahe gelegene Bahnstrecke dauerhaft hören würde, aber der Platz ist so gut durch Bäume geschützt, dass der meiste Lärm abgefangen wird. Man merkt überhaupt nicht, dass man sich inmitten einer Stadt befindet. Der Campingplatz selbst ist wunderschön gestaltet, hat fest verbaute Zelte, Mobile Homes, Holzhütten und Stellplätze für Camper sowie Zelte. Es ist also für jeden was dabei und alles ist durch hübsch angelegte Büsche, Bäume und Brücken voneinander getrennt. Selbst die sehr dicht stehenden Mobile Homes bieten genügend Privatsphäre.

Der Campingplatz
Der Campingplatz

Außerdem fühlt man sich ein bisschen wie im Streichelzoo, weil überall Nutrias auftauchen können, Eichhörnchen spielen und Katzen streunen. Die kleinen Bachläufe bringen Kühle und Abwechslung und lassen die Seele entspannen. Und auch darüber, dass die Kinder permanent mit den Rädern das Gelände unsicher gemacht haben, hat sich niemand beschwert. Wir fühlen uns also insgesamt sehr wohl. Nur im Bach zu baden, sollte man nicht versuchen. Milan war kurz drin und dann hat er bis zur Hüfte im Schlamm gesteckt. Sah lustig aus, war aber nicht selbstreinigend 🤣

Schlammmonster
Schlammmonster

Aber zurück zur Stadt:

Am ersten Tag hatten wir Regen, weshalb wir erst nachmittags losgezogen sind, aber auch ein halber Tag hat gereicht, um ein bisschen was zu sehen und zu erleben. Zunächst sind uns die Mosaiktafeln aufgefallen, die hin und wieder über den Straßennamen an den Hauswänden auftauchen. Meistens handelt es sich um Störche, aber auch Videospielcharaktere oder Mangafiguren wie Songoku tauchen auf. Es ist ein lustiger Spaß, danach Ausschau zu halten. Aber auch die Gebäude selbst sind sehr sehenswert. Straßburg wird von vielen alten Gebäuden dominiert. Es gibt hübsche Stadthäuser und kleine Fachwerkhäuser in der Nachbarschaft von modernen Wohnkomplexen und Museen. Die Architektur ist durchweg spannend, nicht nur die der historischen Gebäude und Kirchen, die aber auf jeden Fall auch lohnen anzuschauen.

Da unsere Kinder nun mal nicht all zu sehr an Architektur interessiert sind, haben wir zunächst das Vaisseau angesteuert. Das ist eine Mischung aus Wissensmuseum, Mitmachaktionen und Indoor-Spielplatz. Da war für jeden was dabei, nur mit der Lautstärke musste man klar kommen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass an weniger regnerischen Tagen auch weniger viel Trubel ist.

Das Wissensmuseum
Das Wissensmuseum

Nachdem wir vieles gesehen hatten und der Menschenmasse überdrüssig wurden, sind wir nochmal Richtung Innenstadt gezogen, um uns ein Eis zu gönnen.

Am zweiten Tag sind Sebastian, die beiden Kleinen und ich wieder Richtung Innenstadt losgezogen. Eigentlich wollten wir Briefmarken und Aufkleber mit Straßburg-Schriftzug für die Fahrräder. Aber dieses Unterfangen war schwieriger als zunächst gedacht. Erst musste Elea aufs Klo, kaum dass wir die Altstadt und damit die größte Menschenansammlung aller Zeiten erreicht hatten und wir haben uns im Getümmel verloren. Sebastian ist mit Elea zu den öffentlichen Toiletten und Milan und ich haben auf der Suche nach den Beiden das Schloss und die Kathedrale gefunden. Beides sehr sehenswert, aber leider nicht die gesuchten Familienmitglieder. Auf dem Platz vor der Kathedrale haben wir uns dann glücklicherweise wiedergefunden. Reingehen war trotzdem keine Option, die Schlange der Wartenden ging einmal über den ganzen Platz. Also haben wir die Touristeninfo besucht und anschließend alle Souvenirläden in der Nähe abgeklappert. Leider erfolglos. Es gab weder Aufkleber noch Briefmarken. Nach zwei Stunden sind wir enttäuscht abgezogen und haben nur auf dem Rückweg in einem kleinen Supermarkt für die nötigen Einkäufe gehalten. Zumindest guten Käse und leckeren Cidre haben sie.

Abends sind meine Mutter und meine Oma angereist, um uns mit dem Auto und einem Anhänger abzuholen. 

Damit die lange Fahrt auch belohnt wurde, sind sie eine Nacht geblieben.

Julie hat uns vor der Altstadt abgelichtet
Julie hat uns vor der Altstadt abgelichtet

Am nächsten Tag sind wir also nochmal gemeinsam in die Innenstadt gegangen. Nach dem ersten Mal dort, kannten wir uns auch schon ein bisschen aus und dieses Mal war genügend Zeit und Muse, um alle schönen Dinge vom Vortag mitzunehmen. Die Kinder durften beide Karussells fahren (das an der Thomaskirche und das historische Karussell kurz vor dem Dom), ich habe meine Macarons bekommen, meine Mama hat einen Laden mit Käse und eine Traditionsbäckerei mit leckerem Baguette und Sebastian einen Gamingladen gefunden. Am Ende haben uns die Füße weh getan, weil wir mindestens acht Kilometer gelaufen sind, aber es hat Spaß gemacht und war weniger voll, als am Vortag. Die Stadt ist einfach wunderschön. Und das will was heißen, wenn ich es sage, denn eigentlich finde ich Städte nur anstrengend.

Zum Schluss haben wir Mama zum Hauptbahnhof gebracht (der - warum auch immer- unter einer Glaskuppel ist) und sind wieder zurück zum Campingplatz gelaufen.

Aufgefallen sind uns dabei auch die vielen bunten Busse. Allgemein ist in Straßburg vieles bunt. Die Busse, die Bahnen, viele schöne Graffitis an den Gebäuden, bemalte Treppen, bunte Stromkästen, Blumen an jeder Brücke...

Wir werden auf jeden Fall wiederkommen, denn eins ist sicher: Wir haben noch nicht alles gesehen, was es zu sehen gibt. ❤️


Historisches Gebäude unter Glaskuppel
Historisches Gebäude unter Glaskuppel
Eins der schönen Mosaike
Eins der schönen Mosaike

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Kommentare: 3
  • #1

    Barbara (Mittwoch, 21 August 2024 21:43)

    Ein toller Abschluss,viele eindrucksvolle Erlebnisse!
    Aber,daheim ist es wohl auch wieder schön!
    Grüße auch an das "Schlammonster"

  • #2

    Jörg (Donnerstag, 22 August 2024 11:17)

    Ein schöner Bericht, ist als wäre man ein bisschen dabei gewesen. Wünsche Euch noch eine schöne Heimreise.

  • #3

    Judith (Samstag, 24 August 2024 14:17)

    Das klingt nach einem schönen Abschluss einer aufregenden Reise....und zuhause ist es dann wieder besonders schön...