Straßburgtour Tag 3: Darmstadt - Gernsheim

Der Besuch bei Hannah hat uns allen sehr gut getan und die Kinder wären am liebsten gar nicht weitergezogen. Für uns alle war es eine schöne Gelegenheit den Abend entspannt zu verbringen und wir sind Hannah mega dankbar dafür! Dass wir heute Nacht kein Zelt brauchten, hat uns jedenfalls einiges an Zeit beim Packen gespart, sodass wir früh wieder losfahren konnten und noch Zeit blieb, um mit unserem Freund Ragnar (ja, er hat uns auch schon bei der letzten Radtour besucht, aber dieses Mal sind wir fast bei ihm Zuhause vorbei gefahren 😉) zu frühstücken. Danke an dieser Stelle, dass du das möglich gemacht hast!

Danach ging es raus aus Darmstadt und immer weiter Richtung Rhein. Ab der Ortsgrenze ist Milan auch wieder selbst gefahren und hat heute mal keinen Mittagsschlaf im Hänger gemacht. Das lässt hoffen, dass es heute mit dem Schlafen vor elf klappt...

Die Radroute führte uns entlang vieler Felder und wir haben beschlossen, dass wir den Tag heute als Gemüsesuppentag in Erinnerung behalten werden. Die ganzen Zwiebeln, Lauche und Schnittlauche haben schon extrem gedünstet bei der Hitze. 🤣 Normalerweise habe ich an heißen Tagen kaum Hunger, aber diese Suppe hätte ich schon gerne probiert. Das roch echt lecker und frisch. Ich war kurz davor mal eine Zwiebel aus dem Acker zu ziehen und zu probieren.

Bis Gernsheim war es also knackig heiß und wir haben weiter unseren Sonnenbrand gefüttert, aber die Radwege waren gut ausgebaut. Von Gernsheim bis zum Campingplatz war der Weg leider enttäuschend bis gefährlich. Ein Radstreifen entlang der Straße ist zwar nett, aber mit zwei kleinen Kindern eine ganz schön nervenaufreibende Sache und als wir endlich runter von der Straße waren, stellte sich die europäische Radroute entlang des Rheins als einzige Buckelpiste dar.

Was waren wir dankbar, als uns ein älterer Herr ansprach, ob wir auf der Suche nach einer Bleibe wären und uns anbot bei den Campingfreunden Schusterwörth unterzukommen. Der Privatplatz beherbergt normalerweise in erste Linie Dauercamper, aber die sind derzeit größtenteils ausgeflogen. Wir haben also trotz afrikanischer Schweinepest einen Zeltplatz gefunden und diesen zudem quasi für uns alleine. Nur mit Internet, Strom und Trinkwasser sieht es etwas dürftig aus. Aber der nette Platzwart hat uns einen nahen Badesee empfohlen und noch ein paar Flaschen Wasser für uns aufgetrieben. 

Mittlerweile sind wir wieder etwas von der Hitze erholt, der Rasen bietet genug Platz, dass wir es nachher mal mit einem Quickstep probieren wollen und die Pizza braucht zwar ewig hier raus, aber sie ist angeblich unterwegs.

Was will man mehr? 😊