Durch die Zeitung darauf aufmerksam geworden, haben wir unsere Fahrräder in einen Hänger gepackt und sind zum Opelzoo nach Kronberg im Taunus gefahren. Dort haben wir am Waldparkplatz geparkt und sind Richtung Frankfurt gestartet. Leider war die Beschilderung gleich am Einstieg etwas dürftig, weshalb wir aus Versehen den Wanderabstieg erwischt haben. Durch die Regenfälle der letzten Tage war dieser Weg besonders ausgespült und abenteuerlich. Elea brauchte auf den steilen und teils sehr holprigen Stücken viel Hilfe, um heil unten anzukommen. Entlang eines kleinen Bachlaufs ging es über waldige Pfade runter nach Kronberg. Ab da fanden wir den Weg für Radfahrer und konnten etwas entspannter weiterfahren. Leider mussten wir dennoch einige Umwege in Kauf nehmen, da immer wieder Baustellen mit Umleitungsschildern den Weg versperrten. Besonders schlimm war es in der Nähe der Nidda, an deren Ufern gerade der Niddaradweg komplett saniert wird.
Dennoch gab es immer wieder lustige Schilder und darunter ein paar nette Texte zu den darauf abgebildeten Tieren.
In Frankfurt selbst war die Beschilderung leider hin und wieder etwas dürftig, weshalb ich froh war, Komoot Fragen zu können, wo es weitergeht. Die Wege führten aber größtenteils durch Parks oder Fahrradstraßen und waren deshalb auch mit den Kindern und dem Hänger hinten dran gut zu meistern.
Trotz stetigem Gefälle Richtung Frankfurt merkt man aber die 25 Kilometer und wir waren äußerst froh, als wir endlich den Zoo in Frankfurt erreichten. Ab da waren die Kinder auch wieder motiviert und brachten sogar die Energie auf, noch zwei Stunden im Zoo die Tiere zu bewundern.
Der Rückweg gestaltete sich dann ebenfalls etwas abenteuerlich. Zunächst mussten wir den Hauptbahnhof erreichen und dafür teils sehr unschöne Straßen in Frankfurt durchqueren.
Am Bahnhof selbst war es sehr voll und die Ebene mit der S-Bahn nur durch einen Aufzug zu erreichen. Ich hasse es ja, wenn wir uns aufteilen müssen, um alles in mehreren Fahrten durch den Aufzug zu schleusen. Habe jedes Mal Panik, dass eins der Kinder oder Räder dabei verloren geht. Aber immer noch besser, als alles die Treppen hoch und runter tragen zu müssen.
Die S4 nach Kronberg haben wir natürlich knapp verpasst und mussten deshalb zunächst eine halbe Stunde auf die Nächste warten.
Endlich in Kronberg stand uns die letzte Prüfung noch bevor: Zum Zoo ging es steil bergan!
Elea hat es noch ungefähr die Hälfte der Strecke geschafft, dann war Schluss. Alle waren müde und der Tag steckte uns bereits in den Knochen.
Also habe ich Elea zu Milan in den Hänger gepackt, Sebastian hat ihr Rad oben drauf festgebunden und Julie neben mir herschiebend, erkämpfte ich mir den Berg. Dank E-Bike zwar anstrengend, aber nicht vollkommen unmöglich. Nur die Dornenranke im Bein hätte ich mir echt sparen können. Kleines Andenken für die kommenden Tage.
Ein besonderer Tag mit Höhen und Tiefen, aber die Safariroute empfehle ich eher Familien mit größeren Kindern. Es ist einfach zu weit und in beide Richtungen zu steil, um kleinen Kindern wirklich Freude zu bereiten.