Von meiner Schwiegermutter weitergereicht bekommen, als mir der Lesestoff ausging, fiel es mir zunächst schwer ins Geschehen einzusteigen. Die Hauptpersonen sind einem nicht auf Anhieb sympathisch, was mir oft schon zu Beginn die Lust am Weiterlesen raubt. In diesem Fall habe ich aber durchgehalten und wurde letztlich belohnt.
Nach knapp hundert Seiten erfährt die Geschichte eine überraschende Wendung, die das ganze Buch noch einmal in einem neuen Licht erscheinen lässt. Ab da begannen sich die losen Fäden zu einem Ganzen zu verweben und das Lesen machte zunehmend Spaß.
Das Grundkonzept: Rosemary Cooke, das mittlere von drei Kindern der Familie Cooke, erzählt die Geschichte einer Entfremdung der Geschwister bis hin zur jahrelangen Trennung und dem Verarbeiten des Verlustes. Sie spricht über ihren aufbrausenden und sehr emotionalen Bruder und dessen unwiderrufliches Verschwinden eines Nachts und gibt ihrer sehr talentierten, aber bis dato sprachlosen Schwester Worte, um ihre eigene Geschichte zu erzählen.
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