Das gestrige Schwimmbad hat scheinbar doch sehr müde gemacht. Jedenfalls haben wir alle lange geschlafen und sind später als sonst gestartet. Dafür bei strahlendem Sonnenschein.
Auch die Radwege wurden im laufe des Tages zunehmend schöner, was das Fahren wieder leichter und lustiger machte.
In Stade wollten wir den Kindern ein Eis ausgeben und sind deshalb etwas von der Route abgewichen und in die Altstadt abgebogen. Nach einer halben Stunde hatten wir alle Eisdielen abgeklappert und sehr viel von der wunderschönen Altstadt bewundert. Nur ein Eis hatten wir immer noch nicht, da alle Eisdielen noch geschlossen waren. Zum Glück hatten wir auf unserer ungeplanten Sightseeing-Tour auch ein hübsches Café gesehen. Dort sind wir nochmal hingefahren. Im Schatten einer tollen Kirche und mit Musik eines Glockenspiels vom alten Rathaus, haben wir eine (wirklich große) heiße Schokolade getrunken und Mohnkuchen gegessen. Das hat jegliches nicht vorhandene Eis wett gemacht.
Anschließend verlief der Radweg entlang des Elbdeiches, vorbei an einem Feuerwehrfest und einem kleinen netten Spielplatz, den wir als Rastplatz für die Mittagspause nutzten. Dort trafen wir spontan auch Martina zur weiteren Planung. Nachdem uns ein paar Radfahrer vom Campingplatz in der Nähe von Drochtersen vorgeschwärmt hatten, wollten selbst die Kinder die weiteren zehn Kilometer fahren.
Auf dem Weg zum Zeltplatz war zwar nochmal ein Umweg aufgrund einer Vollsperrung nötig, aber dafür haben wir auch unsere ersten Deichschafe gesehen!
Und die verlängerte Fahrt hat sich wirklich gelohnt. Der neue Platz ist nicht zu groß und durch die Obstbäume zwischen den Hecken fühlt es sich an wie Zelten im Garten.
Und der Tag wurde sogar noch besser. Nachdem wir unser Zelt aufgebaut und uns etwas umgeschaut hatten, kam Jörg uns besuchen und brachte sogar leckeren Apfelkuchen mit. Wir haben eine ganze Weile zusammengesessen und er hat von seiner neuen Arbeitsstelle an der Nordsee erzählt. Diese kleinen Begegnungen auf der Strecke sind die Besten :)
Als es für ihn Zeit war zu gehen, sind wir anderen nochmal zum Elbufer gelaufen. Dort ist ein schöner Strand mit ganz feinem Sand. Die Kinder haben sich mitsamt ihren Kleidern von der Elbe durchnässen lassen und so richtig schön eingematscht. Ein guter Abschluss für einen schönen Tag.
Morgen werden wir hoffentlich mit der Fähre über die Elbe setzen können und dann wirklich am Meer ankommen. Es fühlt sich noch ganz unwirklich an.
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Judith (Montag, 22 August 2022 10:18)
Wie schön, jetzt ist es ja nicht mehr weit. Ich wette, Ihr könnt das Meer schon fast riechen...Viel Spaß und ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht...