Auch heute Morgen sind wir zeitig aufgebrochen, um etwas der Hitze des Tages zu entgehen. Die Zeit für ein kurzes Frühstück im Auto haben wir uns trotzdem genommen. Mussten ja noch mehr von dem guten Käse essen und den mitzunehmen für unterwegs, wäre Frevel.
Gleich zu Beginn hatten wir zwei steile Stücke, von denen eins ein zugewachsener Schotterweg war. Zum Glück kam der nicht später, sonst hätten wir einfach an dessen Fuß zelten müssen. Gut, dass ich beide Fahrradakkus im Ziegenhof aufladen durfte.
Danach ging es immer schön im Tal zwischen zwei bewaldeten Hügeln bis Herzhausen.
Ab da leider nur noch Radwege auf oder direkt neben der Straße. Bis zur Mittagspause im wenige Kilometer entfernten Thalitter, war ich nervlich am Ende. Die ständig vorbeirauschenden Laster machen das Unterhalten unmöglich, man muss extrem aufpassen, dass alle schnell genug sind und nicht wackeln und die beiden Kleinen haben diesen Abschnitt als Anlass genommen, sich nur noch zu streiten und an den Haaren zu ziehen.
Wie gut, dass noch Pickups da waren. Diese und die Wasa-Kräcker mit Rosmarin und Salz haben mir echt den Tag gerettet.
Die Mittagspause haben wir zur Stärkung und zum Umpacken genutzt. Außerdem haben wir nochmal auf die Karte geschaut und spontan umgeplant, da keiner so richtig Lust auf einen Stadtaufenthalt in Korbach hatte.
Die Umplanung ergab, dass die beiden Mädels im Fahrzeug bei Martina mitfahren würden. So hatten Joshua, Milan und ich eine Chance unsere Strecke zu verlängern.
Verabredet haben wir uns in Twiste am Freibad.
Wir kamen auch super voran, bis ich mich verfahren habe und uns damit ein weiterer steiler Anstieg beschert wurde. Aber Joshua hat sich nicht beschwert und tapfer mitgeholfen, als ich ihn den Berg hochgeschoben habe. Trotzdem waren wir beide fix und fertig.
Gut, dass es danach hauptsächlich gerade oder bergab ging. Korbach war nochmal tricky, da wir wieder viel Landstraße fahren mussten. Unter anderem vorbei an einer Auffahrt zur Schnellstraße. Gut, dass wir nur zwei Räder waren und zügig fahren konnten.
Danach kam der schönste Abschnitt vorbei an Berndorf. Erst eine tolle Abfahrt durch Wiesen ins Tal, wo wir vier wunderschöne Elstern getroffen haben und dann durch den Ort, der viele alte Natursteinhäuser hatte.
Am frühen Nachmittag erreichten wir Twiste. Der Parkplatz ist zwar ein staubiger Schotterplatz, aber den haben wir erstmal ignoriert und sind ins Schwimmbad duschen und Eis essen gegangen.
Erfrischt und sauber angezogen, haben wir es uns auf einem angrenzenden Streifen Wiese gemütlich gemacht und Martina ist mit meinem Rad nochmal zur nächsten Pizzeria aufgebrochen. Leider hatte die ausgerechnet heute Ruhetag, aber mit den Ersatzburgern waren wir letztlich auch zufrieden. Schwimmbad hätten wir danach zwar nochmal brauchen können, aber dreckig machen schaffen die Kinder auch ohne Burger...
Jetzt hoffen wir, dass wir nachher einen halbwegs guten Standort fürs Zelt finden und falls nicht, geht es morgen eben etwas früher wieder weiter.
Wir sind ja jetzt eh flexibler mit dem Weiterfahren, da wir heute fast 13 Kilometer mehr geschafft haben, als ursprünglich geplant.
Für Morgen erhoffen wir uns, dass wir den Vorsprung zum Etappenziel halten und damit Hardehausen erreichen können.
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Oma Barbara (Dienstag, 09 August 2022 21:39)
Ich muss euch schon bewundern für eure tolle Leistung heute!!�
Wäre dchön,wenn ihr morgen wieder einem Schwimmbad begegnen würdet!
Wünsch euch eine gute Nacht u.fteue mich schon auf euren Bericht morgen!!!
Judith (Mittwoch, 10 August 2022 11:51)
Ihr seid ganz schön tapfer...
Transportiert Martina Zelt und Klamotten?
Tatjana (Mittwoch, 10 August 2022 12:27)
Martina hat Zelte, Isomatten und Schlafsäcke und von den Kindern einen Großteil der Kleidung.