Gestern Abend haben wir überraschend Besuch bekommen! Sebastian ist direkt nach Feierabend losgefahren und uns auf unserer Spur gefolgt. Um halb zehn stand er auf einmal vor dem Zelt. Da alle Kinder schon schliefen und eine Heimfahrt am selben Abend echt spät geworden wäre, habe ich ihn überredet zu bleiben. War zwar ziemlich eng im Zelt und über Nacht auch sehr kalt (drei Schlafsäcke für fünf Leute war etwas wenig), aber die Kinder haben sich am Morgen extrem gefreut.
Unruhig wäre die Nacht so oder so geworden. Die Ulfer sind irgendwie nachtaktiv. Bis halb zehn lief die Motorsäge und morgens von fünf bis viertel vor sieben ein Betonmischer.
Und auch im Auto war es nicht gerade erholsam, da Elea über Nacht übel wurde und sie brechen musste. Ihre Oma hat sich aber so gut gekümmert, dass wir davon gar nichts mitbekommen haben.
Heute Morgen ging es nach einem entspannten Frühstück bei klarem Himmel und mit wunderschönem Blick auf Stornfels weiter. Sebastian begleitete uns noch ein paar Kilometer, was auch sehr hilfreich war, da der Hauptteil heute aus Landstraßen bestand. Ich bin mir nicht sicher, ob Komoot da schlecht eingestellt ist oder in dieser Gegend einfach keine guten Radverbindungen existieren. Zum Glück war früh morgens noch nicht viel los auf den Straßen.
Nachdem Sebastian sich verabschiedet hatte, trafen wir Martina an der Landstraße und verabredeten uns in Stockhausen für eine Mittagspause. Dort angekommen, haben wir einen sehr schönen Spielplatz vorgefunden und wurden von Martina mit einem kleinen Sushisnack überrascht. Nach einer ausgiebigen Pause in der Sonne sollte es weitergehen, als wir das Fehlen meiner guten Regenjacke bemerkten. Diese musste hinten aus dem Hänger gefallen sein. Ich war super traurig und verärgert über meine eigene Dummheit, sie nicht in die Packtasche getan zu haben. Mit Joshua und Milan fuhr ich drei Kilometer des Weges zurück, während Martina mit den Mädels im Auto zum letzten holprigen Grasweg fuhr, der als Ort des Verlierens in Frage kam. Und tatsächlich wurden sie dort fündig! Meine Erleichterung war unermesslich und ich konnte nun mit einem deutlich besseren Gefühl weiter Richtung Burg Gemünden fahren. Dort am Wohnmobilstellplatz waren wir für abends mit Martina verabredet. Da die Mädels weiter mit dem Fahrzeug mitfuhren, ging es auch recht zügig voran.
Trotz einiger Bahnübergänge an denen wir halten mussten, kleinerer Umwege und vielen Landstraßen, waren wir bereits kurz vor drei vor Ort und konnten uns alle wohlbehalten wiedertreffen.
Insgesamt waren es bis dahin - auch durch das Zurückfahren - etwas über 37 Kilometer. Dennoch reichte die Kraft für ein paar weitere Meter zum nächsten Supermarkt, wo wir uns ein Eis und einen Rätselblock für die Kinder gönnten. Außerdem sollte Julie noch eine Belohnung für ihre aktive und letztlich erfolgreiche Hilfe, beim Suchen nach der Jacke, bekommen.
Morgen geht es dann weiter in Richtung Rauschenberg bei Stadtallendorf.
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Oma Barbara (Samstag, 06 August 2022 20:26)
Hallo, ihr Lieben!
Ihr seid schon eine tapfere Truppe!!
Für uns ist es toll,dass wir euch so begleiten können.Wir haben heute einen großen Spaziergang gemacht.Morgen wollen wir zum Brachelener See umzu schwimmen.Alles Gute für euch!�
Papa (Samstag, 06 August 2022 21:27)
Deine Blogeinträge lesen sich jeden Tag besser.
War supercool heute morgen. Hab dann auf dem Rückweg ib Laubach noch ein 'Desi- und Yogacafé' gefunden und mir in Büdingen noch eine Ladung Miso Ramen gegönnt.
Opa Räuber (Sonntag, 07 August 2022 13:34)
Ich lese so gerne über Euere Fahrradtour und bin jedesmal ganz gespannt, was Ihr erlebt hat, was Ihr so alles am Tag gesehen habt und bin jedesmal total überrascht, wieviel Kilometer Ihr wieder gefahren seid.
Liebe Grüße von Euerem Reiseziel Sylt und weiterhin gute Fahrt !