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Die Kartographin

Die Kartographin
Die Kartographin

An diesem Samstagabend hatten wir, nachdem endlich die jüngeren Kinder im Bett waren, die Gelegenheit, mit unserem Ältesten, unser neues Brettspiel auszuprobieren. Wobei neu natürlich relativ ist, wenn es wochenlang darauf warten muss, dass mal jemand Zeit dafür findet.

Aber um es kurz zu machen: Das Warten hat sich gelohnt!

Auf den ersten Blick wirkt dieses Spiel wie ein Nachfolger des bekannten Brettspiels "Der Kartograph". Tatsächlich sind aber beide Spiele unabhängig voneinander spielbar und unterscheiden sich in einzelnen Punkten auch.

Zunächst einmal zum Spiel im Allgemeinen: Jeder bekommt eine kleine Karte auf Papier. Diese hat bereits vorgegebene Berge und eine Randmarkierung, um das spätere Zählen der Punkte zu erleichtern.

Gespielt wir gleichzeitig. Es gibt vier Jahreszeiten in denen Karten aufgedeckt werden, welche Landschaftstypen und Formen zeigen, die es in die eigene Karte einzuzeichnen gilt. Wie schön oder ordentlich man da malt, bleibt der Freiheit jedes Künstlers und jeder Künstlerin überlassen. Nach jeder abgeschlossenen Jahreszeit gibt es eine Zwischenwertung. Ziel der Kartographierung ist es, durch geschicktes Kombinieren der Formen und Typen möglichst viele Punkte in den vier vorher gezogenen Aufgaben zu erreichen.

Doch vorsicht: Es gibt auch immer mal wieder Monstersichtungen und diese dürfen von den MitspielerInnen in die Karte der benachbarten SpielerInnen eingetragen werden. Das sorgt schnell auch mal für Chaos in der eigenen Karte.

 

Zu den Neuerungen im Vergleich mit dem Kartographen:

Zunächst einmal sehr schön sind die neuen Formen der einzelnen Gebiete. Beim Kartographen weiß man nach ein paar Spielen, welche Formen die Landschaften haben und das kann auch nerven. So waren die neuen Gebiete sehr erfrischend. Aber auch inhaltlich gab es ein paar Veränderungen. Die Monster haben nicht nur andere Formen, sondern nun auch spezielle Fähigkeiten. So kann es passieren, dass sie sich mit jedem abgeschlossenen Zug ausbreiten oder angrenzende Felder vernichten. Manche müssen komplett umzingelt werden, um Extrapunkte zu erzielen und auch wer die Felder der Monster einzeichnen darf, wechselt im Laufe des Spiels.

Zusätzlich werden auch Helden ins Deck gemischt, die bestimmte Felder auf der Karte vor Monstern schützen, sobald sie gezogen und eingezeichnet werden.

Und ein weiterer herausstechender Unterschied ist der Schwierigkeitslevel des Spiels. Durch komplexere Zielaufgaben und die sich verändernden Monster ist das Spiel deutlich anspruchsvoller als der Kartograph.

 

Fazit: Wir haben das neue Setting genossen und auch unser fast neunjähriger Sohn konnte gut mithalten. Dadurch, dass wir die neue Variante zum ersten Mal gespielt haben, hat die Partie deutlich länger, als die angegebene halbe Stunde gedauert, aber wir waren auch beim Einzeichnen sehr sorgfältig und mussten uns immer mal wieder die Besonderheiten der Zielaufgaben in Erinnerung rufen.

Wir vergeben 5 von 5 Sternen!

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